Ein bewährter Wirkstoff für eine sichere und wirksame Blutstillung
Gelatine wird seit vielen Jahrhunderten in Lebensmitteln und in der Medizin¹ verwendet und ist heute eines der am besten charakterisierten natürlichen Proteine und Biopolymere in der Wissenschaft². Dieses natürliche Hydrokolloid wird aufgrund seiner Eigenschaften wie Gelbildung, Stabilität und Kompatibilität häufig in der medizinischen Industrie verwendet. Es hat sich daher bei der Herstellung von Kapseln, Tabletten, Wundauflagen und anderen medizinischen Produkten etabliert.
Gelatine eignet sich besonders für die Herstellung von hämostatischen Produkten wie Schwämmen und Pulvern, die zur Blutstillung, zur Förderung der Blutgerinnung und zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt werden. Seine hydrokolloidalen Eigenschaften ermöglichen es ihm, Wasser zu absorbieren und ein Gel zu bilden. Dieses Gel kann sowohl Blut absorbieren als auch die Blutgerinnung unterstützen. Aus diesen Gründen werden Schwämme auf Gelatinebasis häufig in der Chirurgie und in der Zahnmedizin eingesetzt, um Blutungen während oder nach chirurgischen Eingriffen zu stillen.
Bei Medizinprodukten ist die Auswahl der geeigneten Rohstoffe von entscheidender Bedeutung. Um ein sicheres und wirksames Medizinprodukt zu entwickeln, ist eine detaillierte technische Dokumentation erforderlich. Diese sollte alle relevanten Informationen über das Design, die Rohstoffe und die Herstellungsschritte enthalten, einschließlich der Qualitäts- und Leistungsprüfungen gemäß den geltenden Regeln und Vorschriften - wie sie beispielsweise von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) oder der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) gefordert werden.
In diesem Beitrag werden die Wirkungsweise, die Produktionsschritte, die Charakterisierung und die Auswahl der Rohstoffe für hämostatische Gelatineschwämme erörtert, wobei ein kurzer Überblick über das Hochleistungsportfolio von GELITA, MEDELLAPRO®, gegeben wird.
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Referenzen
1. H. Gareis, R. Schrieber. Gelatine Handbook. Weinheim: Wiley-VCH, 2007. ISBN 978-3-527-31548-2
2. J. Liesegang. Die Gelatine in der Medizin. Heidelberg: Universität Heidelberg, Dissertation, 2007